Klimawissenschaftler:innen werden sich den 17. November markiert haben im Kalender. Denn an diesem Tag betraf die Temperatur den Durchschnitt des Zeitraums von 1850 bis 1900 um 2,06 Grad. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus. Das rasante Ansteigen der globalen Temperatur treibt Wissenschaft und Politik die Sorgenfalten auf die Stirn.
Auf der damaligen Weltklimakonferenz in Paris hatte sich die internationale Staatengemeinschaft darauf verständigt, die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen, idealerweise sogar auf unter 1,5 Grad. Dass beide Zielsetzungen schon mittelfristig nicht realistisch scheinen, betont auch Copernicus-Direktor Carlo Buontempo: "Globale Temperaturrekorde werden in alarmierender Regelmäßigkeit gebrochen." Zwar seien solche Überschreitungen zu erwarten gewesen, die Auswirkungen würden aber schon heute verheerend sein.