Im Kampf gegen den Klimawandel ist noch gehörig Luft nach oben. Auf der diesjährigen Klimakonferenz in Dubai will die internationale Staatengemeinschaft Wege finden, um gemeinsam effektiver gegen die globale Erderwärmung vorzugehen und die Folgen abzumildern. Ob in Paris, Kopenhagen oder in Durban – zahlreiche Klimakonferenzen endeten in Verträgen, Beschlüssen und Vereinbarungen, die Besserung der globalen Situation gelobten. Weniger CO2-Emissionen, finanzielle Hilfen für Staaten, die am meisten von den Klimaextremen betroffen sind, Ziele für den Ausbau von erneuerbaren Energien – die Liste an guten Absichten ist lang. Nur: Die globale Temperatur steigt davon unbeeindruckt weiter an. Von den Vertreter:innen der teilnehmenden Staaten verlangen NGOs, Wissenschaft und Verbände zurecht konkrete Pläne, wie bisherige Ziele doch noch erreicht werden können. Zu den größten Streitpunkten zählt etwa das 1,5-Grad-Ziel.
Generationenwälder aufforsten: Nachhaltige Klimalösung gegen den Klimawandel
Aufforstung für eine „nature positive“ Zukunft
Die Generationenwälder von The Generation Forest sind ein innovatives Aufforstungsprojekt, das gezielt auf die Förderung der biologischen Vielfalt und den Schutz des Klimas abzielt. Unsere Wälder schaffen eine nachhaltige Lösung für den Klimawandel, indem sie CO₂ binden, neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere bieten und die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen stärken.
Unsere Wälder: Mehr als nur Holz
Tropische Mischwälder, wie wir sie in Zentralamerika aufforsten, spielen eine entscheidende Rolle im globalen Klimaschutz. Mit heimischen Baumarten wie Mahagoni und Goldzeder gestalten wir Wälder, die in ihrer Struktur und Funktion dem natürlichen Regenwald ähneln. Diese nachhaltige Waldbewirtschaftung verbessert die Ressourcenproduktivität, schützt die Böden und sorgt für eine langfristige Bereitstellung von Holz, ohne die Artenvielfalt zu gefährden.
Unsere Wälder und unser Klima: Bedrohung und Lösungen
Warum unsere Wälder entscheidend für das Weltklima sind
Wälder spielen eine zentrale Rolle im Klimaschutz und bei der Stabilisierung unseres Ökosystems. Doch durch Abholzung und die fortschreitende Degradierung von Wäldern tragen wir massiv zum Artensterben und zum Klimawandel bei. Gesunde, widerstandsfähige Wälder können uns vor extremen Wetterereignissen wie Stürmen oder Dürren schützen – eine Funktion, die stark geschwächt ist, wenn Wälder zerstört oder geschädigt werden.
Gefahr von Zoonosen und Pandemien durch zerstörte Ökosysteme
Die Vernichtung intakter Ökosysteme erhöht das Risiko für Zoonosen und neue Pandemien. Laut dem Dilution Effectbegünstigt die Zerstörung von Lebensräumen die Übertragung von Krankheiten zwischen Tieren und Menschen. Der Schutz und die Wiederherstellung von natürlichen Biotopen sind daher nicht nur ökologisch, sondern auch gesundheitlich essenziell.
Die Rolle nachhaltiger Aufforstung
Unsere Aufforstungsprojekte und der Schutz von Regenwäldern stärken die Resilienz von Ökosystemen. Durch die Schaffung neuer Lebensräume fördern wir die biologische Vielfalt und sorgen für eine nachhaltige Bereitstellung der Ressource Holz. Dies ist nicht nur wichtig für die Wirtschaft, sondern auch für die Umsetzung internationaler Klimaziele.
Entwaldung stoppen und Flächen renaturieren
Die globale Entwaldung und Degradierung von Wäldern zu beenden ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Durch die Renaturierung degradierter Flächen schaffen wir nicht nur gesunde Wälder, sondern auch eine langfristige Lösung für den Klimawandel und seine Auswirkungen.
Waldwende zur Reduktion von CO₂: Nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz
Die Rolle der Wälder im Klimaschutz
Entwaldung und Landnutzungsänderungen sind für rund 20 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die Klimakrise zu bekämpfen, ist es unerlässlich, nicht nur Emissionen zu reduzieren, sondern auch CO₂ zu binden, ohne dabei die Ökosysteme zu schädigen.
„Nature Positive“ handeln für eine nachhaltige Zukunft
Anstatt uns auf Kompensation oder Schadensbegrenzung zu beschränken, müssen wir Maßnahmen ergreifen, die die Widerstandsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und unserem Planeten stärken. Mit einem „nature positive“-Ansatz fördern wir die Regeneration und Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme – und damit den langfristigen Erhalt unseres Lebensraums.
Generationenwälder: Unsere Lösung gegen den Klimawandel
Unsere Generationenwälder bieten eine nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen des Klimaschutzes. Sie binden bis zu 20 Tonnen CO₂ pro Hektar jährlich in Pflanzen, Bäumen und Böden und wachsen dabei viermal schneller als europäische Wälder.
Vorteile ökologischer Waldbewirtschaftung
- Dreifache Kohlenstoffbindung: Im Vergleich zur konventionellen Forstwirtschaft können Generationenwälder fast dreimal mehr Kohlenstoff in ihrer lebenden Biomasse speichern.
- Naturnähe: Unsere Wälder orientieren sich an natürlichen Regenwäldern, fördern die biologische Vielfalt und leisten einen Beitrag zur Umsetzung internationaler Klima- und Umweltabkommen.
- Verantwortungsvoller Umgang mit Holz: Nachhaltige Forstwirtschaft setzt auf eine erhöhte Ressourcenproduktivität, um die Ressource Holz zu bewahren und gleichzeitig die Natur zu schützen.
Unsere
Aufforstungssaison
in Panama
Wo wird aufgeforstet?
Unsere Projektgebiete in Panama zeigen dir den Fortschrittunserer Generationenwälder. Stetig kommen weitere dazu und unsere Wälder wachsen weiter. Wir wachsen stetig und sicher – mit einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Alternative, die sich am natürlichen Regenwald orientiert.
Sieh dir unsere Fincas hier ganz genau an
„Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren als Försterin und habe mich auf die Pflanzung einheimischer Baumarten spezialisiert. Bei Aufforstungen in den Tropen sind Monokulturplantagen mit exotischen Arten üblich. Viele Investierende sind an möglich schnellen Gewinnen interessiert. Doch mit so einer kurzfristigen Absicht kann man keinen nachhaltigen Waldbau betreiben. Der Generationenwald hingegen verbindet auf sinnvolle Weise die ökonomischen Aspekte einer Plantage mit dem ökologischen Wirkungsfeldern eines Regenwaldes.“
Iliana Armién
Mitgründerin und Vorstandsmitglied - The Generation Forest
Unsere langjährige Partnerschaft
Das Konzept des Generationenwaldes wurde von unserem Gründungsteam, Iliana Armién und Andreas Eke, entwickelt, in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren wie indigenen Gemeinschaften, dem Smithsonian Tropical Research Institute und dem United Nations Environment Programme . Die Genossenschaft THE GENERATION FOREST wurde ins Leben gerufen, um möglichst viele Generationenwälder zu verwirklichen.
Unser Partner FUTURO FORESTAL ist für die operative Arbeit vor Ort zuständig. Das Unternehmen hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in Sachen nachhaltiger Aufforstung und begleitet uns seit der Gründung. Wir sind stolz auf die langfristige Zusammenarbeit mit diesem Pionier, der als erstes Forstunternehmen in Panama eine B-Corp-Zertifizierung erhalten hat.
COP28 in Dubai – darum geht es auf der Klimakonferenz
Bekenntnis zum 1,5-Grad-Ziel
Auf der Weltklimakonferenz 2015 in Paris beschloss die Staatengemeinschaft, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Der Hintergrund: Bei einem Übersteigen dieser Temperatur drohen irreversible Schäden – etwa eine regelmäßig eisfreie Arktis, ein steigender Meeresspiegel, häufigere Waldbrände und ein dramatisches Artensterben. Die Wissenschaft erklärt längst, dass das Ziel bei den aktuellen Anstrengungen nicht mehr realistisch ist. Der 17. November dieses Jahres war der erste Tag, an dem die Temperatur im weltweiten Schnitt 2 Grad zu warm war. Mehr noch: Dieses Jahr wird nach Einschätzung von UN-Klimaexpert:innen wärmer als das bisherige Rekordjahr 2016 und damit das wärmste Jahr seit der Industrialisierung.
Auf der COP28 geht es nun vor allem darum, dass das Bekenntnis der Politik zum 1,5-Grad-Ziel erneuert wird – und endlich realistische Pläne gemacht werden, wie dieses Ziel oder zumindest eine Annäherung daran doch noch erreicht werden kann.
CCS – mehr als nur heiße Luft?
Um die Erderwärmung einzudämmen, ist es nicht nur nötig, die die weltweiten Emissionen zu reduzieren, sondern auch CO₂ aktiv aus der Atmosphäre zu entziehen. In diesem Zusammenhang ist immer öfter von CCS zu lesen. Dahinter steckt der Begriff „Carbon Capture & Storage“, welcher technologische Lösungen der CO₂-Speicherung beschreibt. Auch der Weltklimarat sieht CCS als wichtigen Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. Allerdings ist das tatsächliche Speicherpotenzial von CCS aktuell kaum der Rede wert im Vergleich mit den jährlich ausgestoßenen Emissionen. Die Befürchtung liegt nahe, dass CCS in den Verhandlungsrunden auf der COP28 vor allem deshalb eine so große Aufmerksamkeit bekommt, damit die eigentliche Aufgabe der Staaten – die Reduktion von Emissionen – in den Hintergrund gerät.
Gleichzeitig gibt es viel effektivere und natürliche Wege der CO₂-Speicherung, zum Beispiel die Aufforstung. Heute können durch die Aufforstung entwaldeter Flächen jährlich rund zwei Milliarden Tonnen CO₂ gespeichert werden. Allerdings schwinden die Wälder weltweit. Zwar verlangsamt sich der weltweite Waldverlust, doch zwischen 2010 und 2020 ist die Bewaldung weltweit dennoch um 4,7 % zurückgegangen. Ob der auf der Klimakonferenz 2021 in Glasgow beschlossene Entwaldungsstopp bis 2030 an diesem Trend etwas ändern kann, wird sich zeigen. Natürlich ist die Aufforstung von Wäldern nicht nur von den Beschlüssen der Klimakonferenz abhängig. Jede und jeder kann einen Teil zu einem grüneren und gesunden Planeten beitragen.
Keine Energie für erneuerbare Energien
Ein weiteres wichtiges Thema auf der Klimakonferenz in Dubai wird der Ausbau der erneuerbaren Energien sein. Hier herrscht auf den ersten Blick große Einigkeit: Der Ausbau soll schleunigst vorangehen. Die weltweiten Kapazitäten sollen bis 2030 gar auf das Dreifache des bisherigen Bestands ausgebaut werden. Selbst Öl- und Gasfördernde Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Russland sind dabei – können sie doch auf große Flächen für Sonnen- und Windenergie zurückgreifen. Das parallel zum Ausbau der erneuerbaren auch der Ausstieg aus fossilen Energiequellen vollzogen werden muss, bleibt jedoch ein großer Streitpunkt. Denn bisher konnte man sich trotz zahlreicher Verhandlungsrunden international nicht auf einen endgültigen Ausstieg einigen, was auf allen Seiten zu reichlich Frust führt. Auf der Klimakonferenz in Glasgow wehrte sich insbesondere Indien, ein Land mit großen Kohlevorkommen. Auch die Wüstenstaaten und Länder der Golfregion waren gegen einen solchen Beschluss. Dass es ausgerechnet in Dubai zu einem solchen kommen sollte, ist zwar dringend nötig, aber mehr als zweifelhaft.
Wer bezahlt das Ganze?
Klimaschutz kostet Geld: der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Umstellung auf klimaneutrales Wirtschaften oder die Forschung an klimafreundlichen Technologien. Aus Sicht zahlreicher kleinerer Staaten kostet aber vor allem der Schutz vor und die Beseitigung von Klimafolgen Geld. Geld, das ärmere Staaten, die häufiger von Wetterextremen als Folge des Klimawandels betroffen sind, nicht haben. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich schon auf der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen darauf verständigt, finanzielle Mittel für diese Länder bereitzustellen. Diejenigen Staaten, die als große Emittenten die Hauptverursacher der Klimakrise sind, sollen anteilig zur Kasse gebeten werden. Doch passiert ist seitdem wenig. 2022 kam erstmals die Summe der versprochenen 100 Millionen Dollar zusammen. Deutschland beteiligte sich mit sechs Milliarden. Doch selbst das Geld reicht nicht aus: Laut Schätzung der Vereinten Nationen werden bis 2030 allein für die Klimaanpassung in Entwicklungsländern 215 Milliarden Dollar jährlich nötig sein.
Fazit
Obwohl die Zielsetzung der Klimakonferenz – der Kampf gegen den Klimawandel – also klar ist, sind die Absichten und Interessen der teilnehmenden Staaten so unterschiedlich, dass gemeinsame Beschlüsse nur durch große Anstrengungen möglich sein werden. Ob ein Durchbruch auf dieser Klimakonferenz gelingt, bleibt abzuwarten.