Wie wichtig der Amazonasregenwald für das Weltklima ist, dürfte den meisten Menschen bewusst sein. Er wird als „grüne Lunge“ bezeichnet, weil er Unmengen an CO₂ aus der Atmosphäre bindet und Sauerstoff freisetzt. Umso schlimmer ist vor diesem Hintergrund die voranschreitende Abholzung in dem riesigen Gebiet in Südamerika. Denn wird der Wald gerodet, setzt er das gebundene CO₂ wieder frei – was den Klimawandel nur verstärkt. Forschende der University of Oklahoma haben errechnet, dass der Amazonasregenwald durch die Abholzung in den vergangenen Jahren mehr CO₂ freigesetzt als aufgenommen hat – eine verheerende Bilanz.
Generationenwälder aufforsten: Nachhaltige Klimalösung gegen den Klimawandel
Aufforstung für eine „nature positive“ Zukunft
Die Generationenwälder von The Generation Forest sind ein innovatives Aufforstungsprojekt, das gezielt auf die Förderung der biologischen Vielfalt und den Schutz des Klimas abzielt. Unsere Wälder schaffen eine nachhaltige Lösung für den Klimawandel, indem sie CO₂ binden, neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere bieten und die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen stärken.
Unsere Wälder: Mehr als nur Holz
Tropische Mischwälder, wie wir sie in Zentralamerika aufforsten, spielen eine entscheidende Rolle im globalen Klimaschutz. Mit heimischen Baumarten wie Mahagoni und Goldzeder gestalten wir Wälder, die in ihrer Struktur und Funktion dem natürlichen Regenwald ähneln. Diese nachhaltige Waldbewirtschaftung verbessert die Ressourcenproduktivität, schützt die Böden und sorgt für eine langfristige Bereitstellung von Holz, ohne die Artenvielfalt zu gefährden.
Unsere Wälder und unser Klima: Bedrohung und Lösungen
Warum unsere Wälder entscheidend für das Weltklima sind
Wälder spielen eine zentrale Rolle im Klimaschutz und bei der Stabilisierung unseres Ökosystems. Doch durch Abholzung und die fortschreitende Degradierung von Wäldern tragen wir massiv zum Artensterben und zum Klimawandel bei. Gesunde, widerstandsfähige Wälder können uns vor extremen Wetterereignissen wie Stürmen oder Dürren schützen – eine Funktion, die stark geschwächt ist, wenn Wälder zerstört oder geschädigt werden.
Gefahr von Zoonosen und Pandemien durch zerstörte Ökosysteme
Die Vernichtung intakter Ökosysteme erhöht das Risiko für Zoonosen und neue Pandemien. Laut dem Dilution Effectbegünstigt die Zerstörung von Lebensräumen die Übertragung von Krankheiten zwischen Tieren und Menschen. Der Schutz und die Wiederherstellung von natürlichen Biotopen sind daher nicht nur ökologisch, sondern auch gesundheitlich essenziell.
Die Rolle nachhaltiger Aufforstung
Unsere Aufforstungsprojekte und der Schutz von Regenwäldern stärken die Resilienz von Ökosystemen. Durch die Schaffung neuer Lebensräume fördern wir die biologische Vielfalt und sorgen für eine nachhaltige Bereitstellung der Ressource Holz. Dies ist nicht nur wichtig für die Wirtschaft, sondern auch für die Umsetzung internationaler Klimaziele.
Entwaldung stoppen und Flächen renaturieren
Die globale Entwaldung und Degradierung von Wäldern zu beenden ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Durch die Renaturierung degradierter Flächen schaffen wir nicht nur gesunde Wälder, sondern auch eine langfristige Lösung für den Klimawandel und seine Auswirkungen.
Waldwende zur Reduktion von CO₂: Nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz
Die Rolle der Wälder im Klimaschutz
Entwaldung und Landnutzungsänderungen sind für rund 20 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die Klimakrise zu bekämpfen, ist es unerlässlich, nicht nur Emissionen zu reduzieren, sondern auch CO₂ zu binden, ohne dabei die Ökosysteme zu schädigen.
„Nature Positive“ handeln für eine nachhaltige Zukunft
Anstatt uns auf Kompensation oder Schadensbegrenzung zu beschränken, müssen wir Maßnahmen ergreifen, die die Widerstandsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und unserem Planeten stärken. Mit einem „nature positive“-Ansatz fördern wir die Regeneration und Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme – und damit den langfristigen Erhalt unseres Lebensraums.
Generationenwälder: Unsere Lösung gegen den Klimawandel
Unsere Generationenwälder bieten eine nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen des Klimaschutzes. Sie binden bis zu 20 Tonnen CO₂ pro Hektar jährlich in Pflanzen, Bäumen und Böden und wachsen dabei viermal schneller als europäische Wälder.
Vorteile ökologischer Waldbewirtschaftung
- Dreifache Kohlenstoffbindung: Im Vergleich zur konventionellen Forstwirtschaft können Generationenwälder fast dreimal mehr Kohlenstoff in ihrer lebenden Biomasse speichern.
- Naturnähe: Unsere Wälder orientieren sich an natürlichen Regenwäldern, fördern die biologische Vielfalt und leisten einen Beitrag zur Umsetzung internationaler Klima- und Umweltabkommen.
- Verantwortungsvoller Umgang mit Holz: Nachhaltige Forstwirtschaft setzt auf eine erhöhte Ressourcenproduktivität, um die Ressource Holz zu bewahren und gleichzeitig die Natur zu schützen.
Unsere
Aufforstungssaison
in Panama
Wo wird aufgeforstet?
Unsere Projektgebiete in Panama zeigen dir den Fortschrittunserer Generationenwälder. Stetig kommen weitere dazu und unsere Wälder wachsen weiter. Wir wachsen stetig und sicher – mit einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Alternative, die sich am natürlichen Regenwald orientiert.
Sieh dir unsere Fincas hier ganz genau an
„Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren als Försterin und habe mich auf die Pflanzung einheimischer Baumarten spezialisiert. Bei Aufforstungen in den Tropen sind Monokulturplantagen mit exotischen Arten üblich. Viele Investierende sind an möglich schnellen Gewinnen interessiert. Doch mit so einer kurzfristigen Absicht kann man keinen nachhaltigen Waldbau betreiben. Der Generationenwald hingegen verbindet auf sinnvolle Weise die ökonomischen Aspekte einer Plantage mit dem ökologischen Wirkungsfeldern eines Regenwaldes.“
Iliana Armién
Mitgründerin und Vorstandsmitglied - The Generation Forest
Unsere langjährige Partnerschaft
Das Konzept des Generationenwaldes wurde von unserem Gründungsteam, Iliana Armién und Andreas Eke, entwickelt, in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren wie indigenen Gemeinschaften, dem Smithsonian Tropical Research Institute und dem United Nations Environment Programme . Die Genossenschaft THE GENERATION FOREST wurde ins Leben gerufen, um möglichst viele Generationenwälder zu verwirklichen.
Unser Partner FUTURO FORESTAL ist für die operative Arbeit vor Ort zuständig. Das Unternehmen hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in Sachen nachhaltiger Aufforstung und begleitet uns seit der Gründung. Wir sind stolz auf die langfristige Zusammenarbeit mit diesem Pionier, der als erstes Forstunternehmen in Panama eine B-Corp-Zertifizierung erhalten hat.
Allianz gegen die Abholzung – so lief die Konferenz der Amazonasstaaten
Gemeinsam gegen die Abholzung
Hoffnung gibt die Haltung der Länder, auf deren Landesfläche sich der Amazonasregenwald erstreckt. Gerade erst sind sie Anfang August zum ersten „Amazonasgipfel“ seit 14 Jahren zusammengekommen, um über Möglichkeiten des Schutzes zu sprechen. „Es war nie dringender als jetzt, diese Zusammenarbeit wieder aufzunehmen und auszubauen“, sagte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zu Beginn der Konferenz der Organisation der Kooperation im Amazonasgebiet (OTCA) im brasilianischen Belém. Brasilien beheimatet etwa 60 Prozent der verbliebenen Fläche des Regenwalds. 20 Prozent sind bereits abgeholzt.
Neben dem brasilianischen Gastgeber saßen der Präsident Kolumbiens Gustavo Petro, die peruanische Staatschefin Dina Boluarte, der bolivianische Präsident Luis Arce, Guyanas Premierminister Mark Phillips sowie Minister von Ecuador und Suriname am Verhandlungstisch. Trotz einigen Unstimmigkeiten verkündeten die Verhandlungspartner:innen mit einer gemeinsamen Erklärung zum Schutz des Regenwaldes: Gemeinsam würden sie als Amazonasallianz auftreten, um die Abholzung zu bekämpfen.
Auf Hoffnung folgt Ernüchterung
Dafür soll es ein gemeinsames Luftverkehrskontrollsystem gegen das organisierte Verbrechen und eine bessere Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft, Finanzen und Menschenrechte geben. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, kommentieren Umweltschutzorganisationen. Doch viele Anwesende hätten sich noch konkretere Ziele und Verpflichtungen gewünscht – zum Beispiel ein gemeinsames Bekenntnis, die Rechte indigener Völker zu schützen. Das hatten Umweltschützer:innen und indigene Organisationen im Vorfeld gefordert – leider ohne Erfolg.
Denn es sind immer noch häufig indigene Menschen und Organisationen, die für ihre Grundrechte und Natur- und Klimaschutz kämpfen müssen, weil ihre Lebensräume durch die Entwaldung zerstört werden. Auf der einen Seite gelten sie als Hüter:innen natürlicher Ressourcen, auf der anderen Seite werden sie immer wieder Opfer von Repressionen – und kommen sogar zu Tode. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Witness sind im vergangenen Jahr weltweit 200 Umweltschützer:innen getötet worden – viele davon Indigene.
1,5 Millionen indigene Menschen von mehr als 380 ethnischen Gruppen leben noch im Amazonasregenwald. Die Ergebnisse der Verhandlungen über den Schutz des Waldes betreffen sie unmittelbar. "Es ist nicht möglich, die Zukunft des Amazonasgebiets ohne die indigenen Völker zu planen, ohne die territorialen Rechte zu garantieren", sagte Angela Kaxuyana vom Indigenen-Verband Coiab.
Fazit
Nicht nur der Amazonasregenwald, sondern überall auf der Welt werden Regen- und Urwälder legal und illegal abgeholzt. Auch Panama, wo unsere Genossenschaft The Generation Forest Regenwald aufforstet, hatte in den vergangenen Jahren einen immensen Waldverlust zu verzeichnen: 70 Prozent der ursprünglichen Waldflächen in Panama wurden gerodet, um Acker- und Weideland zu schaffen. Doch wie viele andere mittel- und südamerikanischen Länder hat auch Panama sich den Stopp der Entwaldung bis 2030 zum Ziel gesetzt. In den vergangenen Jahren (2019-2021) konnte sogar ein Netto-Plus an bewaldeter Fläche erreicht werden. Mit unseren Generationenwäldern in Panama tragen wir aktiv einen Teil zur Aufforstung bei – und schützen damit nicht nur das Klima und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, sondern auch die Lebensräume indigener Menschen.
Quellen