Mit Umsicht pflanzen
Ein Wald besteht grundsätzlich aus vielen verschiedenen Pflanzen, Bäumen und Tierarten. Das unterscheidet ihn von Monokulturplantagen, wo oft nur Bäume oder Nutzpflanzen einer einzigen Art angepflanzt werden. In einem Regenwald ist die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren besonders groß.
Soll eine Fläche als Regenwald wieder aufgeforstet werden, muss diese Artenvielfalt künstlich geschaffen werden. Deshalb erfolgt die Aufforstung mit Baumarten, die im Wesentlichen die folgenden Kriterien erfüllen:
- Sie sind an Klima und Bodenverhältnisse in dem Aufforstungsgebiet angepasst.
- Sie haben sich als forstwirtschaftlich verlässlich erwiesen.
- Sie haben als Nutz- und Edelhölzer einen wirtschaftlichen Nutzwert.
Anhand dieser Kriterien kommen insgesamt bis zu 20 verschiedene Baumarten für eine Regenwald-Aufforstung in Panama in Frage. Dazu zählen zum Beispiel:
- Goldzeder
- Mahagoni
- Rosenholz
- Spanische Zeder
- Teak
- Roble
- Pilón
- Andiroba
- Cocobolo
- Mora
Je nach den Eigenschaften der jeweiligen Flächen werden bis zu zehn verschiedenen Baumarten ausgewählt und gepflanzt. Auf diese Weise erzielen selbst frisch aufgeforstete Flächen bereits eine höhere Diversität als Plantagen.
Handelt es sich bei einer Aufforstungsfläche um eine aufgegebe Baumplantage mit Restbaumbestand, werden für eine ergänzende Pflanzung Baumarten gewählt, die mit den vorhandenen Arten möglichst gut harmonieren. So wird der Baumbestand in einen Generationenwald transformiert.
Dank der vielfältigen Pflanzung entstehen innerhalb der folgenden Jahre Mischwälder mit regionalen Baumarten, die sich am natürlichen Regenwald orientieren. Neben den gepflanzten Bäumen siedeln sich weitere Pflanzenarten an, die für den tropischen Regenwald typisch sind. Der Regenwald mit seiner typischen Vielfalt beginnt sich zu entwickeln. Die hohe Diversität sorgt für eine große Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber Schädlingen oder Extremwetterlagen.