Fußball-EM: Ausgleichstreffer für das Klima

Stadion im Regenwald

Die EM in Deutschland ist bereits in vollem Gange. Tausende Fans marschieren an den Spieltagen durch die Innenstädte, stimmen Gesänge an und stoßen mit Kaltgetränken an auf das Fest. Doch die Anreise der Besucherinnen und Besucher, der Verkehr, der Konsum und der Müll in den Fanzonen – all das ist wenig erfreulich für Umwelt und Klima. 

Insgesamt werden zusätzliche Emissionen in Höhe von etwa 490.000 t CO₂ durch die EM verursacht, wie das Öko-Institut in einer aufwendigen Studie („Konzept- und Machbarkeitsstudie für eine "klimaneutrale" Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024“) berechnet hat. 
 

Aufforsten, um auszugleichen

Mit unserem Generationenwald-Konzept, das sich der Wiederaufforstung tropischer Wälder widmet und anhand dieser CO2 speichert und Lebensraum für Arten schafft, wollen wir mit einer großen Spendenaktion während der EM einen Teil der CO2-Emissionen ausgleichen.

Ziel ist es, langfristig 76.500 t CO₂ mittels Aufforstung tropischer Wälder in Panama zu absorbieren und dauerhaft in Bäumen, Unterholz und Böden einzuschließen.

Wir alle kennen den negativen Vergleich: Regenwälder so groß wie Fußballfelder wurden zerstört. Menschen sehnen sich nach positiven Wegen aus der Krise. Deshalb drehen wir das gelernte negative Narrativ um in ein positives Narrativ: Wir schaffen Wald so groß wie Fußballfelder. Um genau zu sein: 51 Fußballfelder. So viele, wie die Europameisterschaft Spiele hat.
 

Wie kannst du mitmachen?

Von der Spende für eine individuelle Fläche, über den Strafraum, den Mittelkreis oder die Hälfte eines Spielfeldes, bis zur Aufforstung ganzer Spiele, bestimmter Begegnungen, Mannschaften oder Spielstätten kannst du deine Liebe zum Fußball mit der Verantwortung unserem Klima und unserem Planeten gegenüber verbinden. 

Erzähle anderen von der Spendenaktion, damit unsere Mission bekannt wird und möglichst viele Leute sich beteiligen können. Auch Unternehmen sind herzlich willkommen mitzumachen, um sich so in einem spannenden, gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld zu engagieren und positionieren.

Aber auch im Alltag kannst du dabei mithelfen, die EM klimafreundlicher und sauberer zu machen. Den größten Anteil an den Emissionen macht der Verkehr während der EM aus – vom Auto bis zum Flugzeug. Dabei geht es auch anders: In allen Austragungsstädten berechtigt die Eintrittskarte zum EM-Spiel für 36 Stunden zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Dadurch gelangt man stressfrei und umweltfreundlich zum Spiel. Doch auch der Konsum in den Fanzonen ist bei Einwegbechern und viel Müll nicht sehr nachhaltig. Wer kann, der sollte auf Mehrweglösungen setzen. Und schließlich fällt für die Übertragungen eine Menge Energie an. Energie einsparen kann man, indem die EM-Spiele mit Freundinnen und Freunden oder Familie vor einem Fernseher (am besten möglichst energieeffizient) oder in großer Runde in der Gastronomie schaut – aber das ist ja gerade zur EM die Regel.

Zusammen schaffen wir eine unvergessliche EM im eigenen Land und zeigen, dass Fußball uns alle verbindet. Denn egal, wer am Ende gewinnt, das Klima darf nicht verlieren.
 

Jetzt mitmachen und Wälder schaffen!

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