Über Geld spricht man nicht? Wir schon!

Green Impact Investing: Das Must-Invest des Jahres

Nur knapp die Hälfte der Deutschen fühlt sich laut einer Umfrage vom Zahlungsdienstleister Klarna wohl dabei, mit Bekannten über Geld zu sprechen. Das ist fatal, denn Finanzbildung ist wichtig, um etwa später gut abgesichert für das Alter zu sein. Und um mit den eigenen Finanzentscheidungen dem Klima möglichst nicht zu schaden. Wer selbst glaubt, von Geldanlagen und dem Finanzsystem nur wenig zu verstehen, redet demnach seltener und weniger gerne darüber.

Auch das Gewissen spielt eine wichtige Rolle. Denn sparen, Geld anlegen oder investieren hat immer auch moralische Dimensionen. Je nachdem, in welche Unternehmen man in Form von Aktien oder ETFs investiert, stößt das Geld indirekt CO2 aus. Selbst wenn es einfach nur auf dem Girokonto liegt, werden Emissionen für die Verwaltung des Geldes fällig. Wer möglichst klimafreundlich unterwegs sein möchte mit dem eigenen Geld, braucht Lösungen, die der Natur mehr zurückgeben als sie ihr nehmen. Wir nennen diesen Ansatz Green Impact Investing: Geld investieren und dabei die Umwelt schützen – unsere neue Kampagne zeigt, dass genau das möglich ist.

Redet endlich miteinander!

Zusammen mit der Hamburger Kreativagentur Überground haben wir für die Kampagne eine Reihe von Motiven entwickelt, die digital und als Plakate in belebten Umgebungen in Großstädten humorvoll deutlich machen: Klimaschutz und Investment sind keine Gegensätze. Zu sehen sind Personen unterschiedlichen Alters, um auch unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen. Über Geld zu reden, fällt jüngeren Menschen laut der Umfrage deutlich leichter. Immerhin fühlen sich rund 80 Prozent der Millennials (29-42 Jahre) wohl dabei, über Geld zu reden. Bei den Baby Boomern (57-75 Jahre) redet die Hälfte sogar gar nicht über finanzielle Themen.

Mit unserer Kampagne möchten wir gleichermaßen diejenigen ansprechen, die gern über Geld reden und aktiv nach klugen und nachhaltigen Anlageformen suchen. Als auch solche, die sich weniger gern mit Investmentprodukten beschäftigen, aber mit ihrem Geld trotzdem etwas Gutes für sich und vor allem den Planeten bewirken möchten. Die Kampagnenmotive sollen durch die geheimnisvolle Anmutung und die frechen Sprüche dazu anregen, dass sich Menschen über uns und übers Geld unterhalten. Denn Gespräche über Geldanlagen und finanzielle Vorsorge sind enorm wichtig – zum Beispiel aus den folgenden Gründen.

5 Gründe, warum wir über Geld sprechen sollten…

  • Niemand möchte hören, dass das eigene Geld falsch angelegt ist. Denn da geht es immerhin um die Absicherung im Alter und um tausende von Euros. Auch Neid auf die finanzielle Situation anderer oder die Angst vor dem Neid anderer spielen eine Rolle. Anstatt dieser negativen Gefühle können Gespräche über Geld aber vor allem Positives bewirken: Je mehr über Geld gesprochen wird, desto eher können wir voneinander lernen und unsere Anlagestrategie verbessern.
  • Finanzbildung fängt schon bei Kindern an. Selbst die Kleinsten können spielerisch lernen, was Geld ist und wie man damit umgeht. Doch einer Mastercard-Umfrage zufolge kann nicht mal jedes fünfte Elternteil Finanzwissen ausreichend vermitteln. Je früher Kinder die Bedeutung von Geld und im späteren Verlauf über Geldanlage und Altersvorsorge lernen, desto besser sind sie später finanziell abgesichert.
  • Es ist ein Dilemma: Die Hausbank genießt nach wie vor ein großes Vertrauen bei den Deutschen. Doch gerade bei Wertpapieren & Co. zweifeln sie an der Kompetenz deren Beratung. Nur 30 Prozent halten ihre Hausbank einer IM-Privatkundenstudie zufolge bei diesem Thema für fähig. Nur die Hälfte wird von der Hausbank überhaupt in solchen Fragen beraten. Auch unabhängige Berater:innen genießen kaum Vertrauen, denn die Unabhängigkeit wird ihnen nicht immer abgenommen. Wer aber eigene gute Erfahrungen mit Finanzentscheidungen austauscht, stärkt auch das Vertrauen der Mitmenschen – und Vertrauen und Finanzen gehören nun einmal untrennbar zusammen.
  • Die Nachfrage bestimmt den Markt – und durch die immer größere Nachfrage nach grünen Finanzprodukten verändert sich auch der Finanzmarkt immer mehr. Wir finden: Da geht noch viel mehr! Viele als „grün“, „nachhaltig“ oder „ethisch“ deklarierte Investmentprodukte haben immerhin eine bessere CO2-Bilanz als der Durchschnitt. Klimaneutral oder klimapositiv sind sie allerdings in den meisten Fällen nicht. Um wirklich nachhaltig und klimafreundlich mit seinem Geld zu wirtschaften, braucht es Lösungen mit positivem Impact. 
  • Dabei gibt es viele gute Ansätze, die neben einer Rendite auch wirklich etwas bewegen. Erst wenn wir darüber mit anderen sprechen, bekommen diese Lösungen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen und die nötig ist, um Finanzen und Nachhaltigkeit ehrlich und smart miteinander zu verbinden.

Impact Investing beschreibt die Absicht, mit der Geldanlage messbar und nachhaltig eine positive Wirkung erzielen zu wollen. Wir haben diesem Ansatz das Wort „Green“ hinzugefügt, da es unsere Mission ist, mit unseren Generationenwäldern, die wir in Panama als Genossenschaft aufforsten, unseren Planeten Baum für Baum wieder grüner zu machen. Als Genossenschaft haben wir in Panama bereits mehr als 750 Hektar neuen Wald geschaffen – und mit jedem neuen Genossenschaftsanteil wächst dieser Wald weiter.

Der Wald schützt nicht nur langfristig das Klima, indem er CO2 aus der Atmosphäre absorbiert und als Kohlenstoff in seiner Biomasse speichert. Er bietet Tieren und Pflanzen auch einen geschützten Lebensraum und den Menschen vor Ort eine wirtschaftliche Perspektive. Für unsere Genossenschaftsmitglieder ist der Wald neben seiner positiven Wirkung auf Mensch und Natur auch ein klimapositives Anlageprodukt. Denn neben einer möglichen Rendite von 4,5 % kompensiert ein Genossenschaftsanteil im Schnitt auch 1 Tonne CO2 pro Jahr – und zwar dauerhaft. Denn unsere Wälder bleiben für immer bestehen – damit wir der Natur zurückgeben, was ihr genommen wurde.

Hier geht's zum Impact Report

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